PRO BAHN fordert offene APIs für Tarifdaten und Ticketverkauf

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PRO BAHN forderte in München die Bundesregierung im Rahmen eines Fahrgastsymposiums auf, den öffentlichen Verkehr durch eine kundenorientierte Digitalstrategie zu stärken. Vorgeschlagen werden eine bundesweite Mobilitätskarte, ein harmonisiertes Tarifportfolio, einheitliche Datenschutz- und Cybersicherheitsrichtlinien sowie ein eng verzahntes System aller Verkehrsträger. Durch offene Schnittstellen und zentrale Vertriebsplattformen soll die Planung, Buchung, Bezahlung und Ticketkontrolle in einem konsistenten, intuitiven Nutzererlebnis abgebildet werden. So werden Reiseketten erleichtert, Umsteigezeiten verkürzt und Nutzer begeistert. nachhaltig.

Resolution fordert umfassende Integration aller Verkehrsträger für lückenloses Mobilitätserlebnis

Auf dem Fahrgastsymposium in München präsentierten Verkehrsexperten digitalgestützte Betriebssysteme und innovative Ticketingstrategien, erklärten Interoperabilität und Echtzeitdaten-Management. Im abschließenden Beschluss verabschiedeten die Teilnehmer eine Resolution mit klaren Leitlinien zur Verbesserung der Fahrgastorientierung und zur Effizienzsteigerung im öffentlichen Personen- und Fernverkehr. PRO BAHN-Tariffachmann Jörg Bruchertseifer wies darauf hin, dass technologische Fortschritte unbedingt mit inklusive Konzepten und barrierefreien Lösungen verknüpft sein müssen und zugleich Datenschutzstandards, soziale Teilhabe und Nachhaltigkeit verbindlich berücksichtigen dringend.

Integration von Fernverkehr, S-Bahn, Bus und Tram dringend gefordert

In der Resolution wird gefordert, den öffentlichen Verkehr ganzheitlich zu betrachten und als verbundenes System von Fernverkehr, Regionalverkehr, S- und U-Bahn, Straßenbahnen, Bussen, Fähren und Mikromobilität auszurichten. Durch verbundübergreifende Planung, standardisierte Datenplattformen und einheitliches Tarifsystem sollen Wechsel zwischen den einzelnen Verkehrsträgern erleichtert und Unterbrechungen der Reise minimiert werden. So entsteht ein nutzerfreundliches Mobilitätsnetz, das gleichzeitig die ökologische Bilanz verbessert und die Verkehrsbelastung reduziert.

Bundesweite Chiplösung ersetzt komplizierte Ticketbeschaffung mit nur einem Gerät

Der PRO BAHN-Vorschlag sieht eine zentrale Mobilitätskarte vor, die für die gesamte Bundesrepublik gültig ist und alle ÖPNV-Träger umfasst. Fahrgäste greifen mit einem Chip oder digitalen Schlüssel auf Tram, Bus, Fähre, S-Bahn und Fernverkehr zurück, ohne zwischen verschiedenen Fahrscheinen und Apps wechseln zu müssen. Dieses einheitliche System soll Ticketkäufe vereinfachen, Umstiegszeiten verkürzen und eine intuitive Handhabung bieten. So wird das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiver und transparenter.

Optimal übersichtliches bundesweites Tarifportfolio minimiert Verwirrung und maximiert Nutzerzufriedenheit

Durch eine bundesweit einheitliche Tarifgestaltung erhalten Fahrgäste ein übersichtliches Portfolio mit klaren Kategorien von Einzelfahrscheinen bis zu Jahreszeitkarten. Einheitliche Bezeichnungen, transparente Preisangaben und nachvollziehbare Geltungsbereiche minimieren Fehlkäufe und reduzieren Nachfrage bei Servicezentren. Die Harmonisierung schafft Vertrauen und erleichtert die Tarifwahl, ohne dass Nutzer zusätzliche Informationen recherchieren müssen. Verkehrsunternehmen profitieren von geringerer Komplexität und standardisierten Abläufen. Die verbesserte Übersicht fördert den Kundenkomfort und steigert die Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs bundesweit nachhaltig.

Einheitliche Sicherheitsprotokolle verhindern Cyberangriffe und schützen Nutzerdaten bundesweit effektiv

Laut PRO BAHN sind einheitliche Datenschutz- und Cybersecurity-Standards unerlässlich, um digitale Mobilitätsdienste zuverlässig und vertrauenswürdig zu gestalten. Durch verbindliche Vorgaben für Datenverschlüsselung, Zugangskontrollen und IT-Architektur werden Fahrgastdaten vor unbefugtem Zugriff und Verlust geschützt. Zusätzlich sorgen regelmäßige Sicherheitszertifizierungen, Penetrationstests und Mitarbeiterschulungen dafür, dass Schwachstellen frühzeitig erkannt und behoben werden. Diese Maßnahmen erhöhen die Systemstabilität, minimieren Ausfallrisiken und stärken das Vertrauen der Nutzer in digitale Services nachhaltig langfristig gesichert und ausgebaut werden.

Zentralisierte IT-Plattformen bündeln Vertrieb und Kontrolle zu vernetzten Ticketlösungen

Die Resolution schreibt vor, dass für den Tarifvertrieb einheitliche Schnittstellenstandards gelten, um Datenaustausch zwischen Buchungssystemen, Apps und Fahrgastportalen zu gewährleisten. Gleichzeitig sollen zentrale IT-Dienste eingerichtet werden, die Funktionen wie Preiskalkulation, Verkauf und digitale Ticketkontrolle in einem Kernsystem bündeln. Dieses Konzept schafft eine zentrale Plattform, reduziert doppelte Entwicklungsaufwände, vereinfacht Release-Prozesse und ermöglicht eine homogenisierte, skalierbare Systemlandschaft, die künftige Erweiterungen und Integrationen erleichtert und steigert Performance, verbessert Wartbarkeit, stärkt Sicherheit und optimiert Ressourcen.

Spontane ÖPNV-Nutzung sichern Ticketautomaten und Vorverkauf online durchgehend bereit

Mit Blick auf uneingeschränkte Mobilität setzt PRO BAHN auf niedrige Zugangsvoraussetzungen für Einzelfahrkarten und Tageskarten, die direkt bei Bedarf verfügbar sind. Bei nicht verifizierbaren digitalen Fahrausweisen infolge technischer Störungen während der Kontrolle dürfen keine Sanktionen oder Mehrkosten erhoben werden. Diese Regelung schafft Klarheit und Vertrauen, schützt Nutzer vor unberechtigten Gebühren und ermöglicht kurzfristige Fahrten. Das Ergebnis ist eine gesteigerte Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und mehr Flexibilität.

PRO BAHN fordert analoge Infrastruktur zur Stärkung benachteiligter Fahrgäste

Die Resolution fordert, dass Verkehrsverbünde analoge Services organisatorisch verankern und dauerhaft finanzieren. Ein eigenständiges Papiertarifsystem mit klar strukturierten Preisen wird geschaffen. Ticketverkauf findet an Schaltern, mobilen Verkaufsständen und in angeschlossenen Läden statt. Gedruckte Tarifkataloge und Reisezeitpläne werden regelmäßig aktualisiert und flächendeckend verteilt. Bürgerbüros und Seniorenheime fungieren als regionale Ausgabestellen. Ein telefonischer Rückrufservice ergänzt das Analogspektrum. Kostenfreie Papierformulare ermöglichen zusätzlich Feedback, Vorschläge und Anregungen per Fax oder Post eingesandt werden können.

Reisefreude und Zugänglichkeit steigern dank inklusiver Mobilitätsangebote im ÖPNV

Ein zentrales Anliegen der PRO BAHN-Resolution ist die Reduzierung von Medienbrüchen innerhalb des öffentlichen Verkehrs durch ein integriertes Digital-Ökosystem. Ein gemeinsamer Kundenkanal bietet Zugriff auf Echtzeitinformationen und Tarifmöglichkeiten aller Anbieter. Ein bundesweit gültiger Chip ersetzt mehrere Fahrkarten. Moderne Authentifizierungsverfahren und offlinefähige Ticketformate unterstützen Ausfallsicherheit. Harmonisierte Tarifordnungen und transparente Buchungsprozesse minimieren Aufwand. Einheitliche Datenschutz- und Cybersicherheitsleitlinien werden festgelegt, um Datenrechte zu wahren und technische Integrität langfristig sicherzustellen barrierearme reisen ermöglicht optimal.

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