Concat-Umfrage 2022: Fachkräfte-Mangel ist größte Herausforderung bei Digitalisierung

0

Im Jahre 2022 führte die Concat AG wieder eine Umfrage zum Thema digitale Transformation durch. Das Ergebnis war jedoch völlig unerwartet.

Der Fachkräftemangel ist die größte Herausforderung für die digitale Transformation

Bei der Concat-Umfrage 2022 stellte sich heraus, dass die recht langsam verlaufende Digitalisierung nicht an der mangelnden Bereitschaft der Unternehmen liegt. Auch lag es nicht an fehlenden Budgets. Der hauptsächliche Grund ist, dass es zu wenig Fachkräfte gibt, um die digitale Transformation zügig umzusetzen. Mit diesem Ergebnis hätte kaum jemand gerechnet.

Die Concat-Umfrage 2022 war sehr umfangreich

Es wurden mehr als 800 Unternehmen in Deutschland dazu befragt, wie weit sie die digitale Transformation bereits abgeschlossen haben. Weitere Fragen bezogen sich auf die Bedenken, auf die Kosten sowie auf die Maßnahmen bezüglich der Sicherheit. Grundsätzlich möchte nahezu jedes Unternehmen möglichst schnell den Prozess abschließen.

Inzwischen wurden die Vorteile der Digitalisierung erkannt. Bei vielen Unternehmern und Entscheidern hat sich der Gedanke verfestigt, dass Betriebe nicht mehr lange bestehen können, wenn es mit der Digitalisierung nicht klappen sollte. Deshalb tun sie alles, um den Fachkräftemangel zu verringern.

Die Kosten, die für die digitale Transformation entstehen können, spielten für die meisten Unternehmen keine wichtige Rolle. Sie geben ohnehin nur einen Bruchteil ihres Budgets für diesen Zweck aus. Aus der Umfrage der Concat AG ging jedoch hervor, dass fast jedes befragte Unternehmen den Fachkräftemangel beklagt. Ohne gut ausgebildete Fachkräfte wird die Modernisierung nicht gelingen. In diesem Punkt waren sich alle Befragten einig.

Concat-Umfrage 2022 zur Cybersicherheit

In der besagten Umfrage der Concat AG ging es auch um die Sicherheit im IT-Bereich. Von großen Unternehmen wurden in der letzten Zeit etwa 25 Prozent aller Betriebe bereits Opfer von Cyberangriffen. Bei den kleineren und mittelständischen Unternehmen, die zumeist als KMU bezeichnet werden, sind es sogar 60 Prozent.

Die Ausgaben für mehr Sicherheit wurden jedoch nicht wesentlich erhöht. Bei der Concat-Umfrage 2022 gaben die Unternehmen an, dass sie durchschnittlich etwa 10 Prozent ihres Budgets für die Cybersicherheit ausgeben. Laut Empfehlung des BSI sollte dieser Wert jedoch bei mindestens 20 Prozent liegen.

Ob eine Cyberversicherung Sinn machen würde, haben die meisten befragten Unternehmen nicht beantwortet. Von den wenigen Antworten fanden jedoch 80 Prozent, dass eine solche Versicherung überflüssig sei und nur zusätzliche Kosten verursachen würde. Fast jedes Unternehmen behauptete von sich selbst, dass es gut gerüstet ist und keine Cyberattacken zu befürchten braucht. Völlig anderer Meinung waren nur die Vertreter öffentlicher Einrichtungen.

Befragung zu Trendtechnologien

In der Concat-Umfrage 2022 ging es auch um die Umstellung auf neue Trendtechnologien. Dabei kam heraus, dass inzwischen schon 50 Prozent der großen Unternehmen mit künstlicher Intelligenz oder maschinellem Lernen arbeiten. Bei den kleineren Unternehmen hat sich dieser Trend bisher noch nicht so richtig durchgesetzt.

Diese Techniken werden meistens nur in sehr spezialisierten Betrieben genutzt. Allerdings stellte sich heraus, dass es auch dafür einen enormen Fachkräftemangel gibt. Das bedeutet, gut ausgebildete Fachkräfte fehlen nicht nur bei der digitalen Transformation, sondern auch bei der Nutzung der neuen Techniken sowie im Bereich der Datensicherheit.

Lassen Sie eine Antwort hier